DANIEL LIE
In der künstlerischen Praxis von Daniel Lie tritt Zeit als zentrale Reflexionsfigur hervor. Großformatige Installationen fungieren als autonome Ökosysteme, die mit Pilzen, Pflanzen und Bakterien bevölkert sind und sich zu einem Habitat zusammensetzen, das multiple Formen von Verzeitlichung in sich vereint. Prozesse der Fermentation und jene, die Veränderungen von Materie zur Folge haben, werden durch die aktive Herstellung traditioneller Elemente und Rohstoffe wie Körner, Erde, Samen, Wasser und Zucker integriert. In der Ausstellung von Metabolic Rift präsentiert Lie ein neues Werk, das die negativen Implikationen hinterfragt, die Situationen des Verfalls kulturell aufgezwungen wurden; mit dem Ziel, irgendwann Erinnerung erzeugen zu können, die frei ist vom Fetisch des Ewigen.
